‚Wissen vom Fass‘ lebt von der Interaktion mit dem Publikum“, sagt Prof. Dr. Jan Louis, Vizepräsident der Universität Hamburg und Initiator der Veranstaltung. „Deshalb sind wir sehr froh, in diesem Jahr wieder live in die Hamburger Kneipen ziehen und über unsere Forschung erzählen zu können.“ DESY-Direktor Prof. Dr. Helmut Dosch ergänzt: „Und obwohl viele unserer Kolleginnen und Kollegen Forschungen zum Coronavirus und seiner Verbreitung durchgeführt haben, haben wir in der diesjährigen Ausgabe bewusst auf dieses Thema verzichtet.“
Die Pandemie hatte der beliebten Veranstaltung in den Vorjahren den Garaus gemacht, und auch in diesem Jahr haben die Organisatoren sicherheitshalber eine etwas kleinere Ausgabe mit „nur“ gut 20 Bars und Kneipen in ganz Hamburg vorgesehen. Das Ziel von „Wissen vom Fass“ bleibt aber bestehen: einem breiten Publikum hochaktuelle Wissenschaft in Hamburg näherzubringen und dabei zu zeigen, dass sie faszinierend und alles andere als trocken ist.
„Wissen vom Fass“ wird organisiert vom Forschungszentrum DESY und der Universität Hamburg. Unterstützt werden sie dabei von den universitären Exzellenzclustern „CUI: Advanced Imaging of Matter“ und „Quantum Universe“ sowie PIER, der strategischen Partnerschaft zwischen DESY und der Universität Hamburg.
Das vollständige Programm ist unter folgendem Link zu finden: https://www.wissenvomfass.de/
Institutions
Prof. Dr. Hans Jörg Kreowski
„Wir finden es unverantwortlich, ein solch riesiges Potential an wissenschaftlicher Kraft und finanziellen Mitteln den sozial notwendigen Arbeiten, wie zum Beispiel die Beseitigung von Umweltzerstörung und Arbeitslosigkeit, vor allem aber des Hungers in der Dritten Welt, zu entziehen.“
In Zeiten, in denen die israelische Regierung vom „ersten KI-Krieg der Welt“ spricht, wird immer deutlicher, welche Kapazitäten (immateriell und materiell) für die Modernisierung der Kriegsführung gebunden werden und welche elementare Rolle die Informatik für diesen Prozess spielt.
Wozu, mit welchem Inhalt und unter welchen Bedingungen heute der wissenschaftlich-technische Fortschritt genutzt wird, führt zu Konsequenzen von immer größerer Tragweite. Computertechnologie, bzw. Informations- und Kommunikations-technologien, Mikroelektronik, zunehmend auch die Biotechnologie, verbreiten sich rasch, an vielen Stellen gleichzeitig und mit umwälzenden Wirkungen auf Waffentechnik und Kriegsführungsstrategien wie alle anderen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Auch die Forschung dient nicht ausschließlich dem Frieden und dem Wohle der Menschheit. Sie ist sowohl in vielfältiger Weise Teil der technischen Möglichmachung radikaler Bedrohungen wie sie auch die Potentialität radikaler Erleichterungen des Lebens birgt.
„Die Frage: Sollen wir weiterforschen? Ist müßig. Wir werden weiter forschen. Was erfindbar ist wird erfunden werden. Aber wir werden unsere eigenen Erfindungen nur als Menschen überleben, als vernunftbegabte Wesen in vernünftig organisierten Gesellschaften – oder gar nicht.“ (Christa Wolf)
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Universität Hamburg
Adeline Scharfenberg
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Adeline Scharfenberg
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