Ist KI das Zaubermittel gegen Lehrkräftemangel, wenn Algorithmen und Roboter künftig den Unterricht übernehmen? Oder schreibt die App den Schulaufsatz, erledigt die Hausaufgaben und macht Lernkontrolle unmöglich? Wie funktioniert KI genau und wo kann sie auch zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen? Und was bedeuten die digitalen Tools für Schule und Unterricht, für Schüler:innen, aber auch für Lehrkräfte und Eltern?
Dazu, den Potenzialen und Risiken rund um ChatBots und digitale Tools in der Bildung, diskutieren wir mit KI-Vorreiter:innen, führenden Expert:innen, Schüler:innen und dem Publikum.
Bei der Live-Talkrunde dabei sind: die Abiturientin und Vorsitzende der Schüler:innenkammer Hamburg Lina Diedrichsen, Martina Mörth, Diplom-Psychologin und Leiterin des Berliner Zentrums für Hochschullehre, die Journalistin und Autorin des KI-Newsletters “Natürlich intelligent” Marie Kilg sowie Hamburgs Digital-Schulberaterin und Leiterin der Kompetenzstelle KI am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Britta Kölling. Neben Menschen, die beruflich KI und ihre Nutzung in der Bildung aktiv mitgestalten, sollen auch die Stimmen von Schüler:innen, Eltern und der interessierten Öffentlichkeit in der Diskussion zu Wort kommen. Begeisterung und Besorgnis von Laien und Profis – alles hat hier Raum.
Moderation: Nina Heinrich, Journalistin, Redakteurin und Podcasterin
Eintritt frei. Anmeldung und weitere Informationen HIER. Den Live-Stream der Panel-Diskussion finden Sie ab 19.00 Uhr bei Youtube HIER
Bitte beachten Sie: Der Zugang zum Gebäude ist leider nicht barrierefrei.
Institution
Dr. Susanne Draheim, Department Informatik, HAW Hamburg
Öffentliche Vorträge im Allgemeinen Vorlesungswesen Ringvorlesung: Künstliche Intelligenz zwischen Handlungsmacht und gesellschaftlichen Gestaltungsbedarfen
Informatik und Sozial-/Kulturwissenschaft im Gespräch
Darstellungen der KI in den Medien aber auch in der Politik und Wissenschaftsförderung oszillieren zwischen Schrecken, Verheißung und Notwendigkeit, vielfach ohne dass ein hinreichendes informatisches Grundverständnis besteht und informierte Entscheidungen oder Umgangsweisen mit KI-Technologien ermöglicht. Neuere Projekte zwischen Forschung und Wissenschaftskommunikation, wie etwa das "KI-Observatorium", setzen deswegen auf Wissensvermittlung und -austausch.
Das Kolloquium folgt einem ähnlichen Anliegen, das Wissen über KI-Technologien zu erweitern und dabei ein besseres Verständnis davon zu entwickeln, wie sich Handlungsmacht und -möglichkeiten durch die KI neu gestalten. Indem es interdisziplinäre Gespräche zwischen Kulturwissenschaftler*innen und Informatiker*innen initiiert, werden in kurzen Vorträgen historische und theoretische Grundlagen, sowie ausgewählte Anwendungsbereiche der Künstlichen Intelligenz vorgestellt und diskutiert. Anhand von Praxisbeispielen von KI in Anwendung und Entwicklung werden KI Technologie verständlich und für die Analyse greifbar. Das hauptsächliche Ziel des Kolloquiums besteht in beiden Disziplinen darin, die jeweils andersartige Herangehensweise kennen und verstehen zu lernen.
Institutions
Am 2. Mai 2024 um 20 Uhr berichten Forschende der Universität Hamburg und von DESY in rund 50 Bars und Kneipen von ihrer aktuellen Forschung.
Dass Wissenschaft alles andere als trocken ist, sondern hochaktuell und spannend, beweist die Reihe „Wissen vom Fass“ bereits seit 2015. Jedes Jahr kommende Forschende aus den Laboren und Hörsälen in die Kneipen Hamburgs und geben einer breiten Zuhörerschaft Einblick in ihre Arbeit. Mit kurzweiligen und verständlichen Vorträgen – und im engen Austausch mit dem Publikum – widmen sie sich dabei neben naturwissenschaftlichen auch geistes-, sozial- und erziehungswissenschaftlichen Themen.
In diesem Jahr geht es neben den Themen Klimawende, Organspende und KI auch darum, wie Zeitreisen gehen, ob man die sexuelle Identität an der Stimme erkennen kann und wie man den Urknall fotografiert. Das Programm startet in allen Bars und Kneipen gleichzeitig um 20 Uhr, der Eintritt ist kostenlos. „Wissen vom Fass“ wird organisiert vom Forschungszentrum DESY und von der Universität Hamburg. Unterstützt werden sie dabei von den universitären Exzellenzclustern „CUI: Advanced Imaging of Matter“ und „Quantum Universe“ sowie Pier Plus, der strategischen Partnerschaft zwischen DESY und der Universität Hamburg.
Einen Überblick über teilnehmenden Kneipen und die Vorträge gibt es unter: www.wissenvomfass.de
Institutions
‚Wissen vom Fass‘ lebt von der Interaktion mit dem Publikum“, sagt Prof. Dr. Jan Louis, Vizepräsident der Universität Hamburg und Initiator der Veranstaltung. „Deshalb sind wir sehr froh, in diesem Jahr wieder live in die Hamburger Kneipen ziehen und über unsere Forschung erzählen zu können.“ DESY-Direktor Prof. Dr. Helmut Dosch ergänzt: „Und obwohl viele unserer Kolleginnen und Kollegen Forschungen zum Coronavirus und seiner Verbreitung durchgeführt haben, haben wir in der diesjährigen Ausgabe bewusst auf dieses Thema verzichtet.“
Die Pandemie hatte der beliebten Veranstaltung in den Vorjahren den Garaus gemacht, und auch in diesem Jahr haben die Organisatoren sicherheitshalber eine etwas kleinere Ausgabe mit „nur“ gut 20 Bars und Kneipen in ganz Hamburg vorgesehen. Das Ziel von „Wissen vom Fass“ bleibt aber bestehen: einem breiten Publikum hochaktuelle Wissenschaft in Hamburg näherzubringen und dabei zu zeigen, dass sie faszinierend und alles andere als trocken ist.
„Wissen vom Fass“ wird organisiert vom Forschungszentrum DESY und der Universität Hamburg. Unterstützt werden sie dabei von den universitären Exzellenzclustern „CUI: Advanced Imaging of Matter“ und „Quantum Universe“ sowie PIER, der strategischen Partnerschaft zwischen DESY und der Universität Hamburg.
Das vollständige Programm ist unter folgendem Link zu finden: https://www.wissenvomfass.de/
Institutions
Prof. Dr. Hans Jörg Kreowski
„Wir finden es unverantwortlich, ein solch riesiges Potential an wissenschaftlicher Kraft und finanziellen Mitteln den sozial notwendigen Arbeiten, wie zum Beispiel die Beseitigung von Umweltzerstörung und Arbeitslosigkeit, vor allem aber des Hungers in der Dritten Welt, zu entziehen.“
In Zeiten, in denen die israelische Regierung vom „ersten KI-Krieg der Welt“ spricht, wird immer deutlicher, welche Kapazitäten (immateriell und materiell) für die Modernisierung der Kriegsführung gebunden werden und welche elementare Rolle die Informatik für diesen Prozess spielt.
Wozu, mit welchem Inhalt und unter welchen Bedingungen heute der wissenschaftlich-technische Fortschritt genutzt wird, führt zu Konsequenzen von immer größerer Tragweite. Computertechnologie, bzw. Informations- und Kommunikations-technologien, Mikroelektronik, zunehmend auch die Biotechnologie, verbreiten sich rasch, an vielen Stellen gleichzeitig und mit umwälzenden Wirkungen auf Waffentechnik und Kriegsführungsstrategien wie alle anderen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Auch die Forschung dient nicht ausschließlich dem Frieden und dem Wohle der Menschheit. Sie ist sowohl in vielfältiger Weise Teil der technischen Möglichmachung radikaler Bedrohungen wie sie auch die Potentialität radikaler Erleichterungen des Lebens birgt.
„Die Frage: Sollen wir weiterforschen? Ist müßig. Wir werden weiter forschen. Was erfindbar ist wird erfunden werden. Aber wir werden unsere eigenen Erfindungen nur als Menschen überleben, als vernunftbegabte Wesen in vernünftig organisierten Gesellschaften – oder gar nicht.“ (Christa Wolf)
Institutions
Universität Hamburg
Adeline Scharfenberg
Universität Hamburg
Adeline Scharfenberg
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Adeline Scharfenberg