Unsere Gesellschaft wird immer älter – und viele Menschen einsamer. Daraus erwachsen neue Herausforderungen für Politik und Gesellschaft, die Altenpflege und Angehörige. Für ein erfülltes Leben im Alter sind soziale Beziehungen, kulturelle Teilhabe, persönliche Autonomie, Mobilität, Gesundheit und eine gute Betreuung von zentraler Bedeutung. Künstliche Intelligenz kann diese Faktoren positiv beeinflussen und neue Möglichkeiten schaffen: Mit KI und Robotik an ihrer Seite können ältere Menschen und Pflegepatient:innen wieder zu mehr Selbstständigkeit finden. Bislang ist der Einsatz von Robotern in der Pflege in Deutschland noch nicht ausgereift – aber es gibt vielversprechende Ansätze. Und dennoch sind KI-Anwendungen für die Nutzer:innen in ihrer Funktionsweise bisher intransparent, können Altersstereotype verstärken und zu Altersdiskriminierung beitragen.
Welche Einsatzmöglichkeiten von KI gibt es also in der Pflege und für ältere Menschen? Welchen Einfluss hat KI auf Nähe und Menschlichkeit? Was ist künstliche Empathie und brauchen wir sie? Und: Wie können ältere Menschen in Forschung und Entwicklung von KI-Systemen stärker mit einbezogen werden?
Über diese und weitere Fragen diskutieren wir in der vierten Ausgabe unserer Reihe „Was macht KI mit…?“. Mit dabei sind Claude Toussaint, Gründer und CEO von Navel Robotics, Prof. Dr. Barbara Klein, Dekanin des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit und Sprecherin des Forschungszentrums FUTURE AGING an der Frankfurt University of Applied Sciences, Ria Hinken, „Frontfrau für Smart Aging“ und Leiterin des Projekts alterskompetenz.info, und Dr. Henner Gärtner, Professor für industrielle Logistik an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg und Projektleiter des „Shared Guide Dog 4.0“.
Nach dem Talk haben Zuschauer:innen an Thementischen die Möglichkeit, mit den Referent:innen ins Gespräch zu kommen und KI-Anwendungen auszuprobieren, u.a. die VR-Brille des Start-Ups vJourney, präsentiert von Mitgründer Stefan Thomsen. Hanne Butting, CFO und CSO von Beyond Emotion, wird den den KI-gestützten Bilderrahmen BJOY vorstellen.
Moderation: Kathrin Drehkopf, NDR-Journalistin und Moderatorin beim Medienmagazin ZAPP.Eintritt frei. Anmeldung und weitere Informationen HIER.
Institution
Was macht KI mit Tod? Von Unendlichkeit, Erinnern und Einsamkeit
Künstliche Intelligenz macht’s möglich: Wir müssen nicht mehr ohne unsere Liebsten sein! Gehörte der Tod bisher zum Leben dazu, kommt er heute eher einer Option gleich: Denn mithilfe von KI lassen sich Avatare erstellen, die einen gewissen Grad an Unsterblichkeit möglich machen. Ob über einen Chat, Stimmenimitation oder sogar Virtual Reality – indem wir über den Tod hinaus mit unseren Liebsten in Kontakt kommen können, verändern sich unsere Beziehungen. Mit dem Ergebnis: Wir müssen nicht mehr einsam sein oder trauern.
Doch wie ist diese digitale Unsterblichkeit zu bewerten? Welche ethischen Fragen schließen sich an, wenn es beim Tod der Partnerperson keinen Trauerprozess mehr gibt? Wer übernimmt Verantwortung für psychologische Prozesse, die nicht in der Technik, sondern in uns vorgehen? Und ist es sinnvoll, uns für unsere Kinder zu erhalten, falls uns etwas zustößt?
Gemeinsam mit Ihnen wollen wir an diesem Abend eine Antwort darauf finden, ob wir dem Tod mithilfe von KI ein Schnäppchen schlagen wollen. Darüber diskutieren Prof. Dr. Petra Grimm, Leiterin des Instituts für Digitale Ethik (IDE) an der Hochschule der Medien Stuttgart, Anett Bommer, die nach dem Tod ihres Mannes eine KI zur Kommunikation mit ihm nutzt, Lorenz Widmaier, der zur Trauer im digitalen Zeitalter forscht und Hans Block, Autor des Buchs „Eternal You – Vom Ende der Endlichkeit“ und Regisseur der gleichnamigen Verfilmung.
Moderation: Jasmina Neudecker
Im Anschluss sind Sie herzlich auf ein Getränk eingeladen.
Eintritt frei. Anmeldung und weitere Informationen HIER
Mit „Was macht KI mit...?“ beleuchtet die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS die Auswirkungen Künstlicher Intelligenz auf verschiedene gesellschaftliche Bereiche. Nach Themen wie Wahrheit und Demokratie widmen wir uns zum Abschluss der Reihe dem Thema: Was machen wir mit der Möglichkeit, das Leben nicht abzuschließen?
Institution
Künstliche Intelligenz ist längst ein:e neu:e Akteur:in in der Liebe: Dating-Apps nutzen Algorithmen, um uns das „perfekte Match“ vorzuschlagen, während KI-Tools wie Replika emotionale Nähe bieten, wo Einsamkeit wächst. KI begleitet, beeinflusst und verändert unser Verständnis von Beziehungen – oft, ohne dass wir es bemerken.
Doch welche Konsequenzen hat dies für Liebe, Intimität und gesellschaftliche Nähe? Macht KI uns einsamer, oder schafft sie tatsächlich neue Verbindungen? Und wie verändert sich die Partner:innensuche, wenn Algorithmen menschliche Entscheidungen beeinflussen – geleitet von Zielsetzungen, die oft anderen Interessen als unseren eigenen dienen?
An diesem Abend werfen wir einen kritischen Blick auf KI im intimsten Bereich unseres Lebens – gemeinsam mit Ihnen und folgenden Expert:innen: Christian Uhle, Philosoph, Zukunftsforscher und Autor, Ole Liebl, Influencer und Autor des ersten deutschen Sachbuchs über Freundschaft plus, Dr. Johanna Degen, Sozialpsychologin und Expertin für Liebes- und Lebensangelegenheiten mit Schwerpunkt Medien, und Eric Hegmann, Paartherapeut, und Erfinder von „Eric AI“, einem persönlichen KI-Coach.
Eintritt frei. Anmeldung und weitere Informationen HIER.
Mit „Was macht KI mit...?“ beleuchtet die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS die Auswirkungen Künstlicher Intelligenz auf verschiedene gesellschaftliche Bereiche. Nach Themen wie Wahrheit und Demokratie widmen wir uns nun einem intimen und universellen Thema: Wie verändert KI unsere Definition von Liebe und Nähe?
Institution
Ist KI das Zaubermittel gegen Lehrkräftemangel, wenn Algorithmen und Roboter künftig den Unterricht übernehmen? Oder schreibt die App den Schulaufsatz, erledigt die Hausaufgaben und macht Lernkontrolle unmöglich? Wie funktioniert KI genau und wo kann sie auch zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen? Und was bedeuten die digitalen Tools für Schule und Unterricht, für Schüler:innen, aber auch für Lehrkräfte und Eltern?
Dazu, den Potenzialen und Risiken rund um ChatBots und digitale Tools in der Bildung, diskutieren wir mit KI-Vorreiter:innen, führenden Expert:innen, Schüler:innen und dem Publikum.
Bei der Live-Talkrunde dabei sind: die Abiturientin und Vorsitzende der Schüler:innenkammer Hamburg Lina Diedrichsen, Martina Mörth, Diplom-Psychologin und Leiterin des Berliner Zentrums für Hochschullehre, die Journalistin und Autorin des KI-Newsletters “Natürlich intelligent” Marie Kilg sowie Hamburgs Digital-Schulberaterin und Leiterin der Kompetenzstelle KI am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Britta Kölling. Neben Menschen, die beruflich KI und ihre Nutzung in der Bildung aktiv mitgestalten, sollen auch die Stimmen von Schüler:innen, Eltern und der interessierten Öffentlichkeit in der Diskussion zu Wort kommen. Begeisterung und Besorgnis von Laien und Profis – alles hat hier Raum.
Moderation: Nina Heinrich, Journalistin, Redakteurin und Podcasterin
Eintritt frei. Anmeldung und weitere Informationen HIER. Den Live-Stream der Panel-Diskussion finden Sie ab 19.00 Uhr bei Youtube HIER
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Institution
Universität Hamburg
Adeline Scharfenberg
Universität Hamburg
Adeline Scharfenberg
Universität Hamburg
Adeline Scharfenberg